Wir leben jetzt seit einem Jahr mit der Corona-Krise, die unseren Alltag komplett verändert hat. Was hat sich bei dir persönlich komplett verändert?
Ich bin mit wenigen Ausnahmen seit einem Jahr im Dauer-Home Office.
Home Office ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits erspare ich mir 1,5h Wegzeit pro Tag, andererseits vermisse ich meine Kolleginnen und Kollegen und mir fehlt das kurze Schwätzchen bei einem Kaffee.
Gibt es etwas in deinem Leben, was sich durch die Corona-Krise zum Positiven verändert hat?
- Stärkung unseres Familienlebens: Mein Mann erlebt durch das Arbeiten von zu Hause das Aufwachsen unserer Tochter viel intensiver mit, als wenn er den ganzen Tag im Büro ist und sie nur am Abend kurz sieht.
- Höhere Flexibilität für mich: Ich kann an wichtigen Meetings mittels Videocalls außerhalb der Kindergartenzeit teilnehmen, da mein Mann spontan einspringen und auf unsere Tochter aufpassen kann oder ich mache Calls vom Spielplatz aus. Diese Flexibilität ermöglicht es mir, up-to-date zu bleiben und im Unternehmen bei wichtigen Themen präsent zu sein. Vor Corona wäre diese Flexibilität in der Form nicht möglich gewesen.
Hast du einen Lieblingsort im Dritten Bezirk? Vielleicht einen, wo du während der Corona-Krise besonders oft warst oder Kraft tanken konntest?
Ich liebe das Arsenal, weil es dort immer wieder was Neues zu entdecken gibt, den Schweizer Garten mit dem großen Spielplatz oder den Stadtpark mit dem Teich zum Enten füttern.
Gibt es einen Wunsch, den du an die Politik hast?
Größere Gewichtung und Augenmerk auf die wichtige Arbeit der Kindergärten legen: kleinere Gruppen, besserer Betreuungsschlüssel, an die hohe Verantwortung angepasste entsprechend höhere Entlohnung der Pädagoginnen und Pädagogen. Arbeiten im Home Office mit Kleinkind ist unmöglich und ich bin den Pädagoginnen und Pädagogen, die sich so liebevoll um unsere Kinder kümmern, sehr dankbar dafür, dass dies während des letzten Jahres so toll geklappt hat! #kindergartenbraucht