Kardi Neu – oder doch nur alles beim Alten?
Der Kardinal-Nagl-Park wird heuer neu gestaltet. Wir Grüne hätten uns auch insgesamt mehr Platz für den Park gewünscht.
Ein gelungener Beteiligungsprozess der Agenda 21 hat die Wünsche der Bewohner_innen für eine Neugestaltung des Kardinal-Nagl-Parks zusammengetragen. Diese sind so vielfältig wie auch das umliegende
Grätzl. Von mehr Begrünung, Lärmreduktion bis hin zu einer Bühne oder größeren Spielplätzen wird geträumt. Die Planerinnen nahmen diese Wünsche sehr erst und haben einen eigentlich wunderbaren „Kardi neu“ präsentiert (siehe www.agendalandstrasse.at).
Leider beschränkt sich dieser Umbauplan allerdings ausschließlich auf die bestehende Fläche des Kardi. Daher lassen sich natürlich bei weitem nicht alle Wünsche der Bewohner_innen umsetzten. Dies liegt weder an Unvermögen der Planerinnen oder der Agenda 21, sondern am fehlendem „politischen Auftrag“. Warum verhindert die SPÖ-Bezirksvorstehung hier eine Vergrößerung des Parks und damit einhergehende Belebung und Begrünung der umliegenden Straßen und PKW-Abstellplätze?
Aktuell wird ca. die Hälfte des eigentlichen Platzes für Autos und deren Abstellplätze genutzt. Eine Verdoppelung des Kardi hin zu einem „Super-Kardi“ wäre daher möglich und notwendig. In der letzten Bezirksvertretung haben wir gemeinsam 1 Million Euro für die Umgestaltung des Parks beschlossen. Weshalb nutzt man diese Investitionen nicht um die Erholungsfläche zu vergrößern?
Offensichtlich darf kein Quadratmeter Auto auch nur einem Baum oder einer Fußgänger_in weichen. Ein Ort der Begegnung soll der Kardi sein. Leider noch viel zu oft ist er ein Ort der Begegnung von Autos und LKWs, was sich in Lärm und Unfällen widerspiegelt.
Der SPÖ Landstraße ist es anscheinend kein Anliegen sichere und lebenswerte Plätze für Alle zu schaffen, sondern setzt weiterhin auf schnelle Straßen und Outdoorgaragen. Alle unserem Anliegen für eine Vergrößerung bzw. eine Verkehrsberuhigung wurden von der Autolobby-Fraktionen aus SPÖ und ÖVP konsequent abgelehnt. Wir werden uns weiterhin lautstark für eine gerechte Neuverteilung der öffentlichen Flächen am Kardi und die Anliegen aller Bewohner_innen einsetzen!