Geschichte
Die Grünen Landstraße sind seit 1987 im Bezirksparlament vertreten. Hier haben wir einige Highlights aus unserem Archiv für euch herausgekramt. Viel Spaß!

Den Autoverkehr einbremsen, Bäume pflanzen, Straßenbahnlinien behalten und verlängern. Das war schon Anfang der 1990er Thema in unserer Zeitung, hier in der staugeplagten Schlachthausgasse. Funfact: Die Südost-Tangente wurde eigentlich errichtet um die Schlachthausgasse vom Transit zu entlasten. Kurz darauf stauten sich aber auf beiden Routen die Autos und LKWs. Kommt uns doch alles bekannt vor. Stichwort: Entlastung durch einen Autobahn-Umfahrung unter dem Nationalpark Lobau. Und kann sich noch wer an die Straßenbahn 72 erinnern? So wie viele andere wurde sie zu Gunsten des Autoverkehrs eingestellt.

Die Beteiligung der Bewohner*innen ist von je her unser Anliegen, das muss schon bei den Kindern beginnen! Heute gibt es jedes Jahr ein Jugendparlament im Bezirk, bei dem Kinder selbst Anträge mit ihren Ideen erarbeiten und einbringen können. Der Bezirk prüft dann, was davon umgesetzt werden kann.

Vernünftige Radwege auf der Landstraßer Hauptstraße, gefordert im Juni 1997, inklusive Illustration. Nach fast einem Vierteljahrhundert wird’s langsam Zeit, dass was passiert. Unsere Grafik-Skills haben wir inzwischen ausgebaut 🙂

Klubobmann Albert Steinhauser sprach sich gegen die Hochhauspläne für Wien Mitte aus. Neun Jahre später wurde die heutige „Mall“ eröffnet, mit reduzierten Türmen auf der Seite der Marxergasse.

Hier ein Kuriosum aus den Reihen der Landstraßer ÖVP: Sie wollten in der Fasangasse die Straßenbahn O beseitigen, damit der Durchzugsverkehr nicht behindert wird. Diese tolle Idee hat sich aber letztlich nicht durchgesetzt.

Die Landstraßerinnen Alev Korun und Monika Vana (letztere heute im EU-Parlament) traten 2005 für die Gemeinderatswahl an, Eva Lachkovics war Spitzenkandidatin für den Bezirk. Ebenfalls zu sehen: Maria Vassilakou, erstmals angetreten als Grüne Spitzenkandidatin in Wien.

Unser Bezirksrat und Energieexperte Gerhard Bayer hat den Antrag zu einer Passivhaussiedlung auf den ehemaligen Gründen des Aspangbahnhofs gestellt. Sie sollte die erste Siedlung dieser Art in Europa werden und wurde 2011 fertiggestellt.

Schon bevor das Innenministerium (ÖVP) die Fläche des Wiener Eislaufvereins unter dubiosen Umständen verkauft und damit privatisiert hat, haben wir vor den möglichen Folgen gewarnt. Bis heute ist für uns der Erhalt der Eisfläche ein zentrales Anliegen.

Bei der Bezirkswahl haben wir den 2. Platz vor der FPÖ erreicht. Eva Lachkovics wurde damit Bezirksvorsteher-Stellvertreterin. Die Steiermark war bereits damals in unserem Klub präsent, wie man an der Lederhose von Bezirksrat Romed Felderer gut erkennen kann.

2011 sind wir von der Ungargasse in das Parteilokal am Esteplatz übersiedelt, standesgemäß mit dem Lastenrad! Seit Mai 2020 haben wir unser aktuelles Hauptquartier in der Rochusgasse 1.

Im Juli 2015 stellte unsere Klubvorsitzende Uli Pilgram und der Verkehrsplaner Harald Frey eine Studie zur Verkehrsberuhigung der Landstraßer Hauptstraße öffentlich vor. Für den Rochusmarkt haben wir eine Begegnungszone vorgeschlagen, damals noch ein neues Konzept.

Fit, jung und dynamisch wie eh und je gehen wir voller Tatendrang in die Wienwahl und freuen uns auf die bevorstehende Legisaturperiode - mit hoffentlich so vielen Bezirksrät*innen wie nie zuvor!